Pressemitteilung
Auf dem Weg zur Fair-Trade-Stadt
Vorschlag der ÖDP findet Zustimmung
Bad Driburg(WB). Deutschlandweit gibt es mehr als 200 Städte, die sich an dem Projekt beteiligen, Paderborn ist seit zwei Jahren dabei: Nun soll auch Bad Driburg Fair-Trade-Stadt werden.
Von JürgenKöster
Dieser Vorschlag aus den Reihen der ÖDP-Fraktion hat im Ausschuss für Wirtschaftsförderung breite Zustimmung gefunden. Das Gremium sprach sich einstimmig für eine entsprechende Beschlussempfehlung an den Stadtrat aus. Zunächst geht es jedoch darum, eine Steuerungsgruppe ins Leben zu rufen. Das soll in der nächsten Sitzung des Fachausschusses erfolgen.
Bernhard Korneck hatte den Antrag seiner Partei vorgestellt. In Deutschland gebe es schon sehr viele Städte, die das Gütesiegel »Fairtrade-Town« erhalten hätten. Im Kreis Höxter gebe es bisher keine Stadt, die dieses Gütesiegel trage, urteilte Ausschussvorsitzender Antonius Oeynhausen.
Um die Anerkennung als Fair-Trade-Stadt zu erhalten, muss eine Stadt nach Information der Verwaltung fünf Kriterien erfüllen: • Beschluss, dass bei allen Sitzung des Rates und der Ausschüsse sowie im Bürgermeisterbüro Fair-Trade-Kaffee und ein weiteres Fair-Trade-Produkt gereicht wird, • Bildung einer lokalen Steuerungsgruppe, die Informationen zu Fair-Trade zusammenstellt, die Vorbereitung organisiert sowie ökologische und soziale Standards für die Beschaffung von Materialien und Produkten aus den Dritte-Welt-Ländern erstellt, • Eine bestimmte Anzahl von Läden, Cafés und Catering-Betrieben muss je mindestens zwei Fair-Trade-Produkte leicht zugänglich zum Kauf anbieten. Bei Städten bis 20 000 Einwohner sind dies vier Geschäfte und zwei Gastronomiebetriebe, • In öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen werden sowohl Fair-Trade-Produkte verwendet als auch Bildungsaktivitäten zum Thema Fairer Handel durchgeführt. Bei Städten bis 20 000 Einwohner müssen sich jeweils eine Schule, ein Verein und eine Kirche beteiligen, • Die örtlichen Medien berichten über alle Aktivitäten der Fair-Trade-Stadt viermal pro Jahr.